Christian Reischl (Creischl@gmx.de)
1. Einleitende Bemerkungen
Rollenspiele aller Art (Fantasy, Science-Fiction usw.) sind mittlerweile weit verbreitet. Beschränkten sie sich früher hauptsächlich auf Brett- und Computerspiele, so bietet das Internet über E-Mail die Möglichkeit, in sogenannte E-Mail-basierende Rollenspiele einzusteigen. Unabhängig von Zeit und Raum kann man mit anderen Rollenspielern in Verbindung treten, in ein Spiel einzusteigen bzw. eines gründen und so die sogenannten Abenteuer erleben.
Da ich selber ein großer Fan von Fantasy-Rollenspielen bin (sowohl Computerspiele als auch im Real-Life), kam mir der Gedanke, mir Vorstellungen über eine VC zu diesem Thema zu machen.
2. Warum Rollenspiele?
Rollenspiele bieten für die Mitspieler (hier insbesondere im Hinblick auf soziale Arbeit, z.B. mit Jugendlichen!) mehrere Möglichkeiten. In Rollenspielen können Mitglieder eine eigene, spezifische Spielfigur erschaffen und mit ihr in den Spielrunden (den Abenteuern) spielen.
Rollenspiele bieten hierbei die Möglichkeit, einmal einen Charakter darstellen zu können, der man in Wirklichkeit nie sein kann (z.B. Krieger, Zauberer, Raumschiff-Captain usw.). Rollenspiele sind eine hervorragende Möglichkeit, in Interaktion mit den Mitspielern auf sehr kreative Weise eine im groben Rahmen vom Game-Master vorgegebene Spiel-Situation durchzuspielen. Diese Spielsituationen beinhalten etwa Rätsel sowie kritische Situationen ebenso wie komische Gegebenheiten (je nach Vorgehen der Spielcharaktere). Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Zwar gibt es spezifische Spielregeln, aber diese geben lediglich einen groben allgemeinen Rahmen vor. Wie eine Situation im Spiel zusammen mit den anderen Mitspielern angegangen wird, bleibt allein den Mitspielern und dem Game-Master vorbehalten.
Folgende Punkte kommen hierbei besonders zur Anwendung:
Mitspieler können in neue, fremde Charaktere schlüpfen
Spieler lernen Teamwork, d.h. das gemeinsame Lösen von Aufgabenstellungen
Spieler können bezüglich ihrer Handlungen um Spiel völlig neue Möglichkeiten und Verhaltensweisen sowie deren Ergebnisse erproben.
Im Spiel erlernte Fähigkeiten und Verhaltensweisen wie Teamwork können sich auch positiv im richtigen Leben der Spieler auswirken.
Besonders in der Arbeit mit Jugendlichen scheinen aus diesen Gründen Rollenspiele ein geeignetes Mittel zum Erproben und dem Aufbau neuer Verhaltensweisen zu sein.
3. Allgemeine Ziele der VC
Die VC soll vor allem folgende Ziele verfolgen:
Eine Art Dach für verschiedene E-Mail-basierende Fantasy-Rollenspiele zu bieten, unter dem sie sich präsentieren können
Damit verbunden, Interessenten und neuen Mitspielern eine gute Übersicht über das Wesen von Rollenspielen und den angebotenen Spielen zu geben.
Bei Interesse an einem laufenden Spiel bzw. der Gründung eines neuen kann man direkt mit dem Game-Master des jeweiligen Spiels Kontakt aufnehmen.
Ensprechende Kontaktmöglichkeiten wie Foren, Chat sowie E-Mail-Adressen sind vorgesehen.
Durch das gemeinsame Interesse an Rollenspielen sollen stabile neue Kontakte untereinander (sowohl virtuell als auch real) ermöglicht werden. Hierzu sollen regelmäßige reale Treffen ,z.B. im Rahmen eines Fantasy-Meetings (im Bereich der Science-Fiction denke man hierbei etwa an die Star-Trek-Conventions) durchgeführt werden. Gerade diese Fantasy-Treffen bieten Möglichkeiten, Jugendliche für neue (sportliche) Betätigungen interessieren und heranführen (wie Bogenschießen, Bo, usw.) zu können.
Teilweise sind solche Strukturen bereits verwirklicht
(siehe etwa http://www.starfleet-uplink.de, hier allerdings im Rahmen von Star-Trek).
Abgesehen vom Startaufwand stelle ich mir die VC selbstorganisierend vor, d.h. ver-schiedenste Interessierte können sich für die Mitarbeit an der VC melden und gewünschte Strukturen verwirklichen.
Meine VC soll allerdings auch einen Bezug zur sozialen Arbeit haben. Sie soll (gerade für Sozialarbeiter) eine Informations- und Austauschplattform über die Bandbreite und Einsatz-möglichkeiten von Fantasy-Rollenspielen darstellen. Dies kann in einem extra Bereich geschehen.
Eine (grobe) Site-Map könnte wie folgt aussehen: